21. November 2024

nordisch FOTOGRAFIE

Themen zur Fotokunst & alternativen Fotografie

Meine spontane Idee kam beim Durchstreifen unseres Kellers. Über die Jahre hatte sich ein kleines Sammelsurium gebildet, dessen "Protagonisten" scheinbar zusammenhanglos herumlagen.

In einem früheren Beitrag hatte ich schon die Vermutung geäußert, dass meine Chemie offenbar zuende war. Das hatte sich nun bestätigt, nachdem ich einen weiteren Testfilm (ich hatte noch einen Ilford SFX herumliegen) mit der Bronica und dem neu gebrauchten Zenzanon 150mm durchfotografiert hatte.

Zwar war der Entwickler frisch angesetzt, aber die Negative waren mit einem seltsamen unregelmäßigen Grauschleier und mit Schlieren überzogen.

Hier ein Beispiel:

Nicht gerade unscharf, aber umso schlieriger…

Nun denn, einerseits weiß ich jetzt folgendes:

  • Ilford SFX kann man getrost in XTol entwickeln (ich hatte immer angenommen, der bräuchte einen speziellen Entwickler, warum auch immer)
  • Das Zenzanon 150mm ist auch bei Offenblende (f/3,5) scharf
  • Es reicht nicht, frischen Entwickler zu haben. Fixierbad sollte ebenfalls nicht das älteste sein
  • und noch dies:

Ich hatte nach etwas Recherche herausgefunden, dass es besser sein kann, den Kipprhythmus anzupassen. Vorher hatte ich immer jede Minute 3 mal gekippt. Jetzt habe ich mich auf einen halbminütigen Rhythmus festgelegt.

Um den Fixierer nicht zu schnell zu verbrauchen bzw. die Entwicklerchemie nicht ins Fixierbad zu verschleppen, wässere ich lieber mehrmals zwischen.

Soweit also meine Learnings in den letzten Tagen. Nachdem ich auch neuen Fixierer angesetzt hatte, begann ich von neuem. Mit deutlich besseren Ergebnissen, diesmal mit einem Agfa APX 25. Die Negative waren frei von Grauschleier und von Schlieren, richtig sauber.

Hier sind die Ergebnisse – womit ich auch zum Titel komme:

Meine spontane Idee zu dieser kleinen Fotoserie kam beim Durchstreifen unseres Kellers. Über die Jahre hatte sich ein kleines Sammelsurium gebildet, dessen „Protagonisten“ scheinbar zusammenhanglos herumlagen. Mithilfe der Fotografie und einer entsprechenden Bildserie bekommen sie eine Verbindung miteinander, die eine Geschichte erzählen kann. Jeder Betrachter wird unterschiedliche Assoziationen dazu entwickeln.

Gescannt habe ich mit dem Canoscan 9000f Mk2. Belichtungszeiten waren teilweise 1/2 Sekunde. Einige Bilder sind verwackelt, da ich vergessen hatte, den Spiegel hochzuklappen. The Learning never stops.