Das Schöne an Filmfotografie ist, dass man nicht immer weiß, was hinten dabei herauskommt.
Eigentlich wollte ich nur ein altes Pentax-Objektiv – das SMC 50mm f/1,7 – testen, das ich unverhofft geschenkt bekommen hatte. Es passte mit seinem K-Bajonett an meine Exakta, die mit einem alten Kodak Gold 200 geladen war.
Nach den ersten Aufnahmen hatte ich die Idee, etwas zu tun, wovon ich schonmal gehört, aber was ich noch nie selber gemacht hatte: Doppelbelichtungen!
Nachdem ich den Film einmal durchgzogen hatte, spulte ich ihn also zurück. Nicht komplett, sondern so, dass die Lasche draußen blieb. ich legte ihn neuerdings ein, allerdings in die Pentax ME Super, die inzwischen den Weg in mein Zuhause gefunden hatte.
Hatte ich bei den ersten Bildern noch darauf geachtet, was ich eigentlich fotografiert hatte, um beim 2. Durchgang gezielter mit Helligkeiten oder Strukturen zu arbeiten, warf ich das Konzept kurzerhand über Bord und knipste drauf los.
Den Film ließ ich bei einem Drogerie-Discounter entwickeln, hier sind ein paar Ergebnisse (gescannt mit CanoScan 9000 MK2), die mich echt überrascht haben. Das war sicherlich nicht der letzte Film, den ich auf diese Weise verarbeitet habe!
gibt es dazu eine Ausstellung? wenn ja, wo und wann?
Mal schauen. Ich produziere immer noch und überlege, das ganze mit Portraits zu kombinieren.
das beste Bild für mich ist das oben rechts, weil einem die Doppelbelichtung nicht gleich ins Auge springt
hab ich vergessen: und das rote Bild, das ist auch ganz wunderbar
Danke! Das sind ja alles Zufallsprodukte, und ich mag es, wenn man auf Anhieb nicht weiß, wie es gemacht wurde ;-).